Künstliche Intelligenz erzeugt Illustrationen

Um die Beiträge auf reden-ueber-rosenheim.de zu bebildern und eine interessante visuelle Dimension hinzuzufügen, verwenden wir künstliche Intelligenz und das KI-Modell DALL-E. Die Bildmotive sind mit einem blauen KI Symbol gekennzeichnet.

Wir fordern also die KI auf, auf Grundlage des Beitragstextes eine passende Illustration zu erstellen. Es ist sehr interessant zu sehen, auf welche Ideen das KI-Modell dabei kommt und die Ergebnisse werfen spannende Fragen auf:

Woher kommen diese Bildwelten? Was haben die generierten Bilder tatsächlich mit unserer Realität, unseren Wünschen, unserer Gegenwart und einer möglichen Zukunft in Rosenheim zu tun? Welche Begriffe und deren Interpretation durch die KI haben das Ergebnis auf welche Weise beeinflußt? Welche vielleicht völlig andersartigen Bilder erzeugt das Thema in uns? Woraus speisen sich unsere eigenen Vorstellungen?

Es ist also wichtig zu betonen, dass diese KI-generierten Bilder selbstverständlich keine Antworten oder Lösungsvorschläge zu den Fragen, die thematisch behandelt werden, darstellen sollen. Vielmehr sind sie eine visuelle Interpretation dessen, was KI aktuell aus den textuellen Beschreibungen „sieht“. Vielleicht helfen konkrete Bilder dabei, eigene Vorstellungen zu entwickeln. Insbesondere wenn die Darstellungen mehr Fragen als Antworten aufwerfen oder sogar als provozierend empfunden werden.

KI als Chance für bessere Stadtentwicklung

Abgesehen von dieser spielerischen Herangehensweise kann mit einiger Sicherheit davon ausgegangen werden, dass KI-Technologie in hohem Maße zur Verbesserung bei Prozessen der Stadtentwicklung und insbesondere auch bei der Einbindung der Öffentlichkeit beitragen kann.

Das Co:Lab Denklabor & Kollaborationsplattform für Gesellschaft & Digitalisierung e.V. untersucht als offene und unabhängige Plattform Fragestellungen im Kontext des digitalen Wandels. Dort identifiziert man im Kern drei zentrale Wirkdimensionen bei der Nutzung von KI im Rahmen der Stadtplanung:

  • Erhöhung von (gesellschaftlicher) Teilhabe
  • Effizienzsteigerung und Ressourcenentlastung
  • Ermöglichung evidenzbasierter Entscheidungen

Hier findet sich eine ausführliche Darstellung der genannten Aspekte auf den Seiten des Co:Lab.

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat den aktuellen Einsatz von KI untersucht und sieht erhebliche ungenutzte Potentiale. Künstliche Intelligenz als Werkzeug der Stadtentwicklung könne helfen, die Lebensqualität zu verbessern, Teilhabe zu stärken und die kommunale Verwaltung effizienter zu machen. Der bisher limitierte Einsatz zeigt ausgeprägten Forschungsbedarf auf.
Eine Kartierung von Projektbeispiele von KI im Kontext von Stadtentwicklung aus dem Jahr 2021 zeigt einen Vorsprung von Kommunen außerhalb Bayerns. Während zahlreiche Städte zum damaligen Zeitpunkt KI bereits in Teilbereichen einsetzen, finden sich in Bayern ausschließlich Projekte mit Status „in Planung“.

Beim Rosenheimer ISEK (Integriertes Stadtentwicklungs Konzept) kommen digitale Beteiligungsformate zum Einsatz, wie z.B. die Ideenwand oder die digitale Schnitzeljagd GoRosenheim.

Offen bleibt die Frage, wie Stadt und Planer im Nachgang mit den gesammelten Informationen umgehen werden…

Zum Rosenheimer ISEK

Integriertes Digitales Entwicklungskonzept (IDEK) in Rosenheim

Bereits im Jahr 2022 hat die Stadt Rosenheim ein sog. IDEK, ein Integriertes Digitiales Entwicklungskonzept durchgeführt. Als eine von 11 Kommunen war Rosenheim ausgewählt, am bayerischen Programm „smartcities-smartregions“ teilzunehmen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit an diesem Verfahren fand zumindest für die Eröffnungsveranstaltung auch pandemiebedingt im digitalen Raum statt – hier hat das ausführende Büro einen Mitschnitt der Auftaktveranstaltung zur Verfügung gestellt. Der dort ebenso genannte Link zu potentiellen Ergebnissen des IDEK führt auf der Internetseite der Stadt Rosenheim bedauerlicheweise ins Leere.

Eine Spurensuche im Netz fördert noch eine wenig aussagekräftige Informationsseite mit Link zu den Präsentationsfolien zur Auftaktveranstaltung zutage, die es hier zum Download gibt. Ausserdem heißt es dort vielversprechend: „Im weiteren Prozess des Projekts werden Leitbild, Strategien und Ziele entwickelt, um dann in einer digitalen Potenzialanalyse Möglichkeiten für die Stadt Rosenheim aufzuzeigen. Über den Fortschritt des Projekts werden wir Sie laufend informieren. Außerdem sollen in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen digital stattfinden, zu denen wir Sie herzlich einladen.“

Leider informiert die Stadt ihre Bürgerinnen und Bürger nicht über den weiteren Fortgang des Verfahrens oder gar über Ergebnisse. Personen, die sich beim Planungsbüro gemeldet hatten, um fortlaufend informiert zu werden, haben nie wieder etwas vom IDEK gehört. Mehrere Monate nach Beginn des Verfahrens hat uns das Planungsbüro auf telefonische Nachfrage den erfolgreichen Verlauf des Beteiligungsverfahrens bestätigt und sich mit dem Prozess zufrieden gezeigt. Für die Öffentlichkeit bleibt der angebliche Erfolg des Rosenheimer IDEK leider im Dunkeln. Da die Ergebnisse des IDEK laut Projektausschreibung auch in das aktuell laufende ISEK (Integriertes Stadtentweicklungskonzept) einfliessen sollen, besteht allerdings Hoffung, dass wir doch noch etwas darüber erfahren werden.

Beteiligen Sie sich aktiv am Rosenheimer ISEK und bringen Sie Ihre eigenen Gedanken und Ideen ein. Fordern Sie eine Fortführung und Verstetigung von Beteiligung und Partizipation an der Stadtentwickung! Nur gemeinsam können wir die Zukunft Rosenheims gestalten!

Zum Rosenheimer ISEK

Visualisierung der vier ISEK Themenwochen

Als Beispiele für die Anwendung der zu Anfang genannten bildgebenden Technologie haben wir die vier Themenwochen des ISEK auf der Grundlage von Textbeschreibungen der Stadt Rosenheim bebildern lassen. Die Ergebnisse sehen Sie hier: