Nur kurze Zeit: Studierende der TH Rosenheim zeigen Entwürfe für den Erholungsraum Happinger See

Unter der Vorgabe das Bestandsgebäude des ehemaligen Seerestaurants weitestgehend zu erhalten, haben Masterstudierende der Fachrichtung Innenarchitektur Ideen und Entwürfe für den Erholungsraum Happinger See erarbeitet und präsentieren nun die Ergebnisse.

Nach der öffentlichen Vernissage am Mittwoch, 05. Februar 2025 um 18:00 Uhr im Obergeschoß des E-Baus der Technischen Hochschule, Hochschulstraße 1 in Rosenheim ist die Ausstellung noch zu besichtigen am 06. und 07. Februar von 13:00 bis 17:00 Uhr.

 

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Das ehemalig Seerestaurant „Hubertus“ am Happinger See, das sich zusammen mit der öffentlichen Liegewiese in der Hand der Stadt Rosenheim befindet, soll nach Vorstellungen insbesondere des Oberbürgermeisters einem Neubau weichen und dauerhaft in Erbpacht einem Rosenheimer Gastronom überlassen werden.
Gegen dieses Vorgehen gibt es erhebliche Kritik – neben der Bürgerinitiative Happinger See auch durch die Fraktionen von Grünen, ÖDP und FDP, die frühzeitig aber vergeblich einen ergebnisoffenen und transparenten, partizipativen Planungsprozess eingefordert hatten. (Berichte auf Reden-über-Rosenheim hier und hier)

Im Wintersemester 2024/25 sind unter der Leitung von Prof. Markus Frank an der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design der TH Rosenheim Masterarbeiten entstanden, die alternative Szenarien und vor allem den weitgehenden Erhalt des Bestandsgebäudes untersuchen.

Bei Gesprächen der Bürgerinitiative Happinger See (die das Projektthema bei der TH angestossen hat) mit Vertretern der Rosenheimer Stadtratsfraktionen war ursprünglich zugesagt worden, sich für eine Öffnung des Planungsprozesses für alternative Herangehensweisen und auch die Ergebnisse der Studienarbeiten einzusetzen.

Die BI berichtet, dass die Vertreter von CSU und SPD jedoch nur wenig später von diesen Zusagen wieder Abstand genommen haben.

Am Mittwoch 22.01.2025 fand bereits die hochschulinterne Präsentation der Masterarbeiten zum Thema „Seerestaurant Hubertus“ statt. Elf Arbeiten wurden vorgestellt mit Plänen, Visualisierungen und Modellen, wobei von einer großen Bandbreite an Ideen berichtet wird. Vorgegeben waren der weitgehender Erhalt der vorhandenen Bausubstanz, öffentliche sanitäre Anlagen (barrierefrei) und ein Kioskbetrieb unter Berücksichtigung ökologischer Belange sowie der Aspekte Natur- und Umweltschutz.

Interessant wird es sein, ob sich die Studierenden auch mit alternativen Konzepten von Trägerschaft und Eigentumsverhältnissen oder Fragen partizipativer Planung beschäftigt haben.

Es wäre wüschenswert, wenn die Vernissage der Ausstellung am Mittwoch 05.02.2025 um 18 Uhr an der TH von allen Interessierten und auch den kommunalen Entscheidungsträgern genutzt werden würde, um sich über die Zukunft des Ortes auszutauschen.
Die Ausstellung bleibt in Folge leider nur bis Freitag 07. Februar öffentlich zugänglich, jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr im Obergeschoß des E-Baus in der Hochschulstraße 1.

Geplant ist auch ein Publikumsvoting, bei dem die Besucher*innen ihre Bewertungen zu den Entwürfen abgeben können.
Unter den Studierenden ist man gespannt, ob die eingeladenen Vertreter aus Stadtspitze und Stadtrat, allen voran OB März sich Zeit nehmen werden und sich für unvoreingenommene Gespräche öffnen.

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